DIGITAL DIVIDE II – Die Atomisierung der Welt, HilbertRaum, Berlin

Die Atomisierung der Welt

08.10-17.10.2021

SOFT OPENING 08.10.2021, 18 UHR
Begrüßung durch Karolin Siller

SOFT FINISSAGE 17.10.2021, 18 UHR
Künstlergespräch mit Vanessa Souli, Kuratorin und Autorin – live zu hören auf Clubhouse unter „Digital Divide“

Künstler: Nick Fudge, Andreas Lau, Enda O´Donoghue, Römer + Römer, Sandra Schlipkoeter

FEATURED VON DER GALERISTIN KAROLIN SILLER

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Adresse: HilbertRaum, Reuterstr. 31, 12047 Berlin
Öffnungszeiten: Freitag 16-19 Uhr, Sa+So 14-19 Uhr und nach Vereinbarung

Der Hilbertraum ist seit 2015 eine feste Institution im Reuterkiez von Berlin. Er ist ein selbstfinanziert betriebener Projektraum, in dem das ganze Jahr über abwechselnd zweiwöchige Ausstellungen kuratiert und organisiert werden. Während der kommenden Ausstellung „Digital Divide II“ wurde die Galeristin Karolin Siller eingeladen, die Räume zu führen. Das Modell ist auf dem Kunstparkett gut erprobt und verspricht der Selbstorganisation einen Professionalisierungsschub. In der Corona Zeit waren die Künstler*innen in ihrer Tätigkeit eingeschränkt, sie hatten kaum Ausstellungsmöglichkeiten geschweige denn Verkäufe.

Werke:

Römer + Römer

Römer + Römer, Carnivorous end of the world, 2020, Öl und Acryl auf Leinwand
Römer + Römer, Carnivorous end of the world, 2020, Öl und Acryl auf Leinwand, 200 x 260 cm. 23.000 €
Römer + Römer, La Victrola, Öl auf Leinwand
Römer + Römer, La Victrola, 2021, Öl auf Leinwand, Ø 110 cm. 11.000 €
Römer + Römer, The Flower Tower, 2021, Öl und Acryl auf Leinwand, 170 x 100 cm
Römer + Römer, The Flower Tower, 2021, Öl und Acryl auf Leinwand, 170 x 100 cm. 13.500 €
Römer + Römer, Burning Man Statue, Öl auf Leinwand, 140 x 95 cm
Römer + Römer, Burning Man Statue, 2021, Öl auf Leinwand, 140 x 95 cm. 11.750 €
Römer + Römer, Geodesic dome, 2020, Öl auf Leinwand, 100 x 160 cm. 13.000 €
Römer + Römer, Phoenicopterus Rex, 2021, Öl auf Leinwand, 40 x 30 cm. 3.500 €
Römer + Römer, Psychedelic UFO (Leonardo da Vinci Panzerwagen)
Römer + Römer, Psychedelic UFO (Leonardo da Vinci Panzerwagen), 2021, Öl auf Leinwand, 22 x 30 cm. 2.600 €
Römer + Römer, Rhino Art Car, 2021, Öl auf Leinwand, 22 x 30 cm
Römer + Römer, Rhino Art Car, 2021, Öl auf Leinwand, 22 x 30 cm. 2.600 €
Römer + Römer, Electric Sky, 2018, Vierfarbige Lithographie, 76 x 56 cm / Auflage: 30 Exemplare (+ 3 EA). 500 € (zzgl. Rahmen)

Sandra Schlipkoeter

Sandra Schlipkoeter, Datei, 2018, Öl auf Leinwand, 80 x 56 cm.
Sandra Schlipkoeter, Datei, 2018, Öl auf Leinwand, 80 x 56 cm. 3.200 € 
Sandra Schlipkoeter, Interferenz 2007, 2021, Öl auf Leinwand, 180 x 120 cm
Sandra Schlipkoeter, Interferenz 2007, 2021, Öl auf Leinwand, 180 x 120 cm. 8.000 €
Sandra Schlipkoeter, Schnittstelle, 2021, Öl auf Leinwand, 40 x 30 cm
Sandra Schlipkoeter, Schnittstelle, 2021, Öl auf Leinwand, 40 x 30 cm. 1.800 €
Sandra Schlipkoeter, sf8, Scherenschnitt, Spiegelfolie, PVC-Folie, Acryl, 42 x 29,5 cm, 2019.  1200 € ( inkusive 100 € für Rahmen)
Sandra Schlipkoeter, sf10, Scherenschnitt, Spiegelfolie, PVC-Folie, Acryl, 42 x 29,5 cm, 2019. 1200 € ( inkusive 100 € für Rahmen)
Sandra Schlipkoeter, sf12, Scherenschnitt, Spiegelfolie, PVC-Folie, Acryl, 42 x 29,5 cm, 2019.  1200 € (inkusive 100 € für Rahmen)
Sandra Schlipkoeter, C1, Acryl auf PVC Hart Folie, 42 x 29,5 cm, 2020. 1200 € (inkusive 100€ für Rahmen)
Sandra Schlipkoeter, C 05, PVC rigid film, acrylic, 20,5 x 29,5 cm, 2020. 680 € (inklusive 50 € für Rahmen)
Sandra Schlipkoeter, C 09, PVC rigid film, acrylic | 20,5 x 29,5 cm, 2020. 680 € (inklusive 50 € für Rahmen)
Sandra Schlipkoeter, C 10, PVC rigid film, acrylic | 20,5 x 29,5 cm, 2020. 680 € (inklusive 50 € für Rahmen)

Enda O’Donoghue

Enda O'Donoghue, Reno, 2011, Öl und Acryl auf Leinwand, 180 x 240 cm
Enda O’Donoghue, Reno, 2011, Öl und Acryl auf Leinwand, 180 x 240 cm.  13.000 €
Enda O’Donoghue, 1984, 2013, Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm. 3.900 €
Enda O'Donoghue, "Chi losa"?, 2013, Öl auf Leinwand , 80 x 60 cm
Enda O’Donoghue, „Chi losa“?, 2013, Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm. 3.900 €

Andreas Lau

Andreas Lau, Kopf (Ich ist ein Anderer), 2021, Mischtechnik auf Papier, 21 x 29,7 cm. 560 €
Andreas Lau, Nachdenkender Vordenker, 2021, Mischtechnik auf Papier, 21 x 29,7 cm. 560 €
Andreas Lau, Leider gut, 2021, Mischtechnik auf Papier, 21 x 29,7 cm. 560 €
Andreas Lau, Licht im Dunkel, 2021, Mischtechnik auf Papier, 21 x 29,7 cm. 560 €
Andreas Lau, Vibration im Unterton, 2021, Mischtechnik auf Papier, 21 x 29,7 cm. 560 €
Andreas Lau, Einzelkämpfer, 2021, Mischtechnik auf Papier, 21 x 29,7 cm. 560 €
Andreas Lau, Future Boy, 2021, Mischtechnik auf Bütten, 21 x 29,7 cm. 560 €
Andreas Lau, Die Ewigkeit ist ausgedacht, 2021, Mischtechnik auf Papier, 21 x 29,7 cm. 560 €
Andreas Lau, Frühchen, 2021, Mischtechnik auf Papier, 21 x 29,7 cm. 560 €
Andreas Lau, Der mit den Worten spricht, 2021, Mischtechnik auf Papier. 29,7 x 42 cm. 830 €
Andreas Lau, Rasterfahndung, 2021, Mischtechnik auf Papier. 29,7 x 42 cm. 830 €
Andreas Lau, Der Vorhang, Eitempera auf Nessel, 60x 60 cm
Andreas Lau, Der Vorhang, 2018, Eitempera auf Nessel, 60 x 60 cm. 3.600 €

Nick Fudge

Nick Fudge, Jaz Drive, 2011 – 2017, Öl auf Leinwand, 86.5 x 265 cm.  12.500 €
Nick Fudge, Escape for Men, Ölfarbe, Sand und geklebtes Papier auf Leinwand, 150 x 110 cm.  7.000 €
Nick Fudge, False True Painting, 2011 – 2017, Öl und geklebtes Papier auf Leinwand, 115 x 160 cm.  6.500 €

DIGITAL DIVIDE II

DIE ATOMISIERUNG DER WELT

EINGELADEN VON SANDRA SCHLIPKOETER

Die Ausstellung DIGITAL DIVIDE, die Atomisierung der Welt, ist die zweite gemeinsame Ausstellung von Andreas Lau, Römer + Römer und Nick Fudge. Im Hilbertraum erweitern sie die gezeigten Künstler mit Arbeiten von Enda ODonoghue und Sandra Schlipkoeter.

Alle Positionen gehen der Frage nach, wie Malerei heutzutage noch zeitgemäß funktionieren kann. Gibt es noch einen Platz für das analoge Medium, für die Malerei? Die Bejahung dieser Frage fällt leicht, wenn man das malerische Werk dieser Künstler betrachtet. Die Fotografie mit deren Folgemedien Film und Fernsehen, bis hin zu Computerbildschirmen und Smartphone-Displays beherrschen heute unsere visuelle Kultur. Das sich die Malerei dennoch als starkes künstlerisches Medium behaupten konnte, liegt nicht zuletzt an genau dieser kreativen Auseinandersetzung und Abarbeitung mit der neuen Technik.

Durch Codierung von Motiven, Wiederholung serieller Zeichen, Zerlegung in Pixel oder der Nutzung digitaler Möglichkeiten ergeben sich völlig neue optische Möglichkeiten. Mit der Aneignung dieser optischer Einflüsse und Reize entstehen neue, eigenständige Malereien.

Das braucht Zeit und Disziplin. Dadurch stellen sich die Künstler mit ihrer Malerei der Schnelllebigleit der digitalen Moderne entgegen, entschleunigen sich und ihre Arbeit und bewahren sich dadurch ihre Sensibilität.

Diese Ausstellung lädt ein, in Zeiten der Bilderflut unbedingt in Ruhe genauer hinzusehen.

Nick Fudge spricht über seine Arbeit als „painted pixelation“ also gemalte Pixel. Tatsächlich ist er der Einzige der fünf Künstler, der direkt mit dem Computer seine Bildwerke entwickelt, programmiert und malt. Er bezeichnet seine Kunst als „post-digital“.

Andreas Lau beschäftigt sich seit gut 25 Jahren mit dem Thema der Vielschichtigkeit. Die Bildmittel der Zeichen und Linien, Punkte und Strukturen werden als auflösende Elemente benutzt.

O’Donoghues Werke setzen sich mit dem Aufbau, der Sprache und der vermittelten Welt digitaler Bilder auseinander. Diese stehen für ihn im ständig fortlaufenden Dialog mit dem Medium der Malerei und des Malprozesses. Die Bilderwelt des Künstlers entspringt fast ausschließlich digitaler Fotografen aus dem Internet, wobei O’Donoghue mit zufälligen Augenblicken des Alltags experimentiert, diese miteinander verknüpft und zu einem Themenkomplex verschmelzen lässt.

Bei dem Künstlerpaar Römer + Römer bilden ausgiebige Fotorecherchen auf verschiedensten Festivals und Großereignissen den Ausgangspunkt der leicht gestischen, farbintensiven Ölmalerei. Aus diesem Bilderfundus wählen sie einzelne Motive aus, die als Grundlage für ihre malerischen, fast abstrakt wirkenden Bilderserien dienen. So entstanden beispielsweise große Werkzyklen über den Karneval in Rio de Janeiro, über das Fusion Festival und zuletzt über das in der Black Rock Wüste von Nevada stattfindende Burning Man Festival.

Sandra Schlipkoeter´s Arbeiten haben ihren Ursprung im digitalen Licht und fotografischen Störungen, vor allem Störungen in Form des physikalischen Phänomens der Interferenzen. Das sind Überlagerungen von Wellen im optischen Raum, die komplexe Linienmuster erzeugen. Diese Muster übersetzt sie in Malerei, Scherenschnitte, Skulpturen und Installationen. Ihre Arbeiten sind poetisch, ästhetisch und sphärisch zugleich. Physikalische Gesetze treffen auf künstlerische Konzepte.

nickfudge.net

Andreas Lau

endaodonoghue.com

roemerandroemer.com

sandraschlipkoeter.com

Link zur Webseite vom HilbertRaum

Link zu DIGITAL DIVIDE I im Kunstverein Speyer 2019